Von Yavuz Özoguz am 21. Juni 2009 12:06:07:
Panikartiger Rückzug der Westpropaganda öffnet Weg zur Vernunft.
Nach dem epochalen Freitagsgebet von Imam Chamene´i in Teheran hat die Westliche Welt sowohl in der Politik als auch in den Medien jegliche Masken von Menschlichkeit fallen lassen, unterstützt offen Terrorismus und weiß sich nicht mehr zu helfen, wie sie aus der selbstgeschaufelten tiefen Grube der Unwahrheit, in die sie gestürzt ist, wieder herauskommen soll.
Bis zum Freitag war es unklar, welche Position die Anhänger des Präsidentschaftskandidaten Mousawi gegenüber der Islamischen Revolution einnehmen. Seit Freitag ist klar, dass die allermeisten Anhänger lediglich Mitläufer waren, die sich ganz und gar nicht gegen Imam Chamene´i stellen wollten und daher nunmehr aufgehört haben zu demonstrieren. Die wenigen Verbliebenen aber greifen zunehmend zu terroristischen Maßnahmen, wie das Anzünden von Gebäuden und Bombenanschläge! Und hier zeigt sich das wahre Bild des westlichen Journalismus. Kein Wort darüber, dass Demonstranten Gebäude, in denen sich unschuldige Menschen aufhalten, mit Brandsätzen angreifen, darunter inzwischen Krankenhäuser und Moscheen, kein Wort darüber, dass der Bombenanschlag im direkten Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen steht. Kaum ein Wort darüber, dass nur noch wenige Dutzend auf den Straßen waren! Stattdessen Bilder aus den Tagen zuvor mit neuen aktualisierten Lügengeschichten, die alle aufzuzählen den Rahmen eines Artikels sprengen würden.
Manche Lügengeschichten sind derart absurd, dass man sich nur wundern kann. So ist davon die Rede, dass mit Wasserwerfen kochend heißes Wasser auf die Demonstranten gesprüht worden sein soll. Ist es nicht von großem geheimdienstlichem Interesse, dass der Iran eine neue Art von Wasserwerfer entwickelt haben muss, in dem über eine längere Zeit eine so große Menge Wasser aufgeheizt werden kann, ohne zusätzliche Heißeinrichtungen!? DA wird angezweifelt, dass es im Iran möglich ist an 46.000 Wahlurnen 8 Millionen Stimmen innerhalb von zwei Stunden zu zählen. Wenn es an jeder Wahlurne nur zwei Zähler gäbe (was schon absurd wenig wäre) brächte jeder Zähler nur 87 Stimmzettel innerhalb von zwei Stunden zu zählen!! In welchem Land der Erde soll das nicht möglich sein? Dass in der gleichen Zeit in Deutschland z.B. 10 Mal so viele Stimmzettel bei Bundestagswahlen ausgezählt werden können, glauben westliche Herrenmenschen wohl an der Überlegenheit des Westmenschen selbst beim Zählen auszumachen. Dabei sind die Zählmethoden in beiden Ländern identisch!
Dass diese verfälschende und manipulatorische Einstellung westlicher Journalisten – diese Mal bedauerlicherweise allen voran deutsche Journalisten – nicht so sein muss, konnte man im CNN sehen, bis heute kann Frau Christiane Amanpour von CNN völlig frei und ungestört von der Straße berichten und war stets inmitten der Demonstranten. Die für einige deutsche Sender berichtende Antonia Rados hat, nachdem sie von einigen Demonstranten für Imam Chamene´i als Berichterstatterin vom “Feindsender“ beschimpft wurde, sich selbst darüber beklagt, dass die Sicherheitskräfte sie zu wenig “beschützt“ haben. Ansonsten trägt sie weiterhin ihre Unwahrheiten in die westliche Welt, auch von der iranischen Straße. In diese Verlegenheit kommen die Korrespondenten von ARD und ZDF nicht. Die dürfen überhaupt nicht mehr berichten. Denn in ihren Sendern wird nunmehr faktisch offen zum Umsturz im Iran aufgerufen. Es kommen nicht nur Exil-Iraner zu Wort, die das System stürzen wollen, sondern ganze Terrororganisationen, wie die so genannten Volkmudschahedin, die ein “Exilparlament“ gegründet haben. Der Schahsohn wird wieder in die Öffentlichkeit getragen. Und in Deutschland wird von iranischen Demonstranten auf deutschen Straßen berichtet, die sich angeblich für “freie“ Wahlen einsetzten würden. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass jenen Demonstranten die iranische Flagge vergewaltigt und das Emblem des Glaubensbekenntnisses herausgeschnitten haben! Was würden deutsche Bürger von einem iranischen Sender halten, der von Demonstrationen deutscher Bürger im Iran berichten würden, die mit der Reichskriegsflagge auftreten und einen Umsturz fordern und diese als “Freiheitsvertreter“ vorstellen würde?
Die gegenüber der Islamischen Republik Iran am feindseligsten gesonnen westlichen Regierungen haben sich inzwischen – nach anfänglicher Zurückhaltung – allesamt geoutet. Mit unverschämten Forderungen und der offenen unverblümten Einmischung in die Wahlen und damit innere Angelegenheiten der Islamischen Republik Iran haben sie ihren eigenen Wählerauftrag vergewaltigt. Das wird ihnen die Bevölkerung der Islamischen Republik Iran und deren legitime Regierung sicherlich nicht so bald vergessen.
Kernangriffspunkt von Journalisten und systemfeindlichen Kräften innerhalb des Iran ist – wie es inzwischen deutlich wurde – die Position des Geistigen Oberhauptes. Die Statthalterschaft des Rechtsgelehrten, das Prinzip Welayet-e-Faqih ist der große Dorn im Auge der Westlichen Welt. Daher wird in der Westlichen Welt immer lauter versucht, Imam Chamene´is ansehen zu demontieren. Aber je deutlicher sie es versuchen, desto mehr Bürger der Westlichen Welt fangen an, Interesse an diesem heiligen Mann zu bekunden. Immerhin ist er bereits 20 Jahre lang der Imam des Islamischen Staates, das ist doppelt so lange, wie Staatsgründer Imam Chomeini Imam war. Und 20 Jahre lang konnte man dieses lichterfüllte Gesicht der westlichen Welt größtenteils vorenthalten. Aber jetzt war es nicht mehr möglich! CNN (aber kein deutscher Sender) hat die Freitagsansprache in voller Länge mit Live-Synchronisation gesendet!
Es ist wohl an der Zeit, dass die Bürger der Westlichen Welt diese Heiligkeit unserer Zeit besser kennen lernen. Das dahinsiechende Ableben des Kapitalismus macht es notwendig, dass die Menschen neue Chancen erhalten, sich mit alternativen ganzheitlichen Systemen zu beschäftigen. Und da sind gerade die äußerst merkwürdigen Nachrichten der öffentlich-rechtlichen Anstalten für jeden halbwegs wachen Menschen ein Fingerzeig. Als z.B. gestern ein mit Brandsätzen angreifender Demonstrant im Iran sehr ruhig abgeführt wurde, hieß es dass die Staatsmacht mit aller Gewalt zuschlagen wurde. Als nur wenige Minuten danach eine Demonstration in Deutschland von Polizisten geradezu niedergeknüppelt wurde und Polizisten mit der Faust auf ruhig herumstehende Demonstranten einschlugen, wurde das gar nicht thematisiert.
Bei aller Heuchelei des US-Präsidenten, so haben die USA – offenbar hinreichend informiert durch funktionierende Geheimdienste – erkannt, dass das System der Islamischen Republik Iran aus dieser Situation gestärkt und noch mehr als zuvor vom Volk getragen heraustreten wird. Und sowohl der iranische Präsident als auch und vor allem Imam Chamene’i werden gestärkter denn je zuvor ein Bollwerk gegen den westlichen Hegemonialwahn stellen. Entsprechend agieren die Politiker und Journalisten der USA erheblich sachlicher, als es so manche Europäer tun. Die Verblendung der Europäer dürfte im eigenen Machtwahn, der nur das unterdrückerische System “Wachstum“ kennt, zu suchen sein.
Wie wird es weitergehen, ist die am meisten gestellte Frage dieser Tage. Tatsache ist, dass Mousawi nach wie vor auftritt mit der Behauptung, er sei nicht gegen das islamische System. Aber seit Freitag glaubt ihm das niemand mehr! Diejenigen, die Imam Chamene´i als oberste religiöse Instanz verehren, haben sich von ihm getrennt und unterstützen ihn nicht mehr. Und diejenigen, die von vornherein einen Systemumsturz angestrebt haben, missbrauchen lediglich seine nunmehr als Heuchelei dastehende Agitation. Er hat – im Gegensatz zu einem andere Präsidentschaftskandidaten – die von Imam Chamene´i für ihn beim Freitagsgebet errichtete Brücke nicht genutzt, sondern diese gleich wieder zerstört. Die Konsequenzen wird er ganz alleine tragen müssen.
Sicherlich kann man mit großem Aufwand und Einsatz von enormen finanziellen und sonstigen Mitteln Teile einer Bevölkerung manipulieren. Das hat die Westliche Welt scheinbar erfolgreich demonstriert. Aber der Statthalter der Rechtsgelehrten ist nicht zu bezwingen. Die Logik der Anhänger dieser Statthalterschaft des verborgenen Zwölften Imams mag aus Westlicher Sicht schwer nachvollziehbar sein, aber sie ist so: Wenn jene Heiligkeit unserer Zeit der Stadthalter des Zwölften Imams ist, dann wird der Zwölfte Imam ihn höchstpersönlich schützen und mit ihm den Islamischen Staat, dessen eigentlicher Herrscher er aus der Verborgenheit heraus ja ist. Nur so kann man die Schlusspassage der Freitagsansprache Imam Chamene´is verstehen, die für westliche Ohren völlig unverständlich geklungen haben muss.
Und wenn er nicht das gerechte Oberhaupt ist, dann wird ihn ohnehin niemand schützen können, auch seine Anhänger nicht! Seine Anhänger – und die gibt es auch im ehemaligen Mousawi-Lager – sind davon überzeugt, dass er die Heiligkeit unserer Zeit ist. Durch die Freitagsansprache ist es erstmalig auch der Bevölkerungen der Westlichen Welt möglich, die Worte eines wirklichen islamischen Gelehrten zu hören. Alle Möchtegernturbanträger mit Möchtegerntiteln dieser Tage, die die westliche Welt als Paten ihrer Ansicht bringt, erscheinen hingegen geradezu absurd! Wem sollen solche Westmullahs nützen? Im Iran glaubt ohnehin niemand ihren Worten und in der Westlichen Welt wird ein Mullah ja auch nicht dadurch glaubhafter, dass er die westliche Position vertritt.
Westliche Journalisten werden die abflauenden “Proteste“ damit begründen, dass die Staatsmacht mit aller Gewalt gegen die Demonstranten vorgehe. Dann werden irgendwelche Schickimicki-Puppen aus Nordteheran, die den Import westlicher Kosmetikartikel sicher stellen, interviewt werden als “repräsentative“ Meinung des Volkes, und dann wird der Eindruck erweckt werden, als wenn eigentlich das gesamte Volk einen Umsturz wünsche, es aber in der “Gewalt“ der Staatsmacht gescheitert sei. Die Journalisten vermitteln das absurde Bild, das die Politiker zu ihren noch absurderen Äußerungen hinreißen lässt. Dass es auch anders gehen kann, zeigt dieser Tage ausgerechnet der Sender des Staates, unter dem Iran am meisten zu leiden hatte. CNN befragt Befürworter und Gegner – wenn auch nicht gleichermaßen – aber lässt seine Zuhörerschaft zumindest ein gewisses Maß an eigener Urteilsfindung.
Ahmedinejat wird – so Gott will - weitere vier Jahre Präsident sein! Und Imam Chamene´i wird – so Gott will – noch viele Jahre Imam sein. Eine kluge die Interessen des eigenen Volkes berücksichtigende Politik findet einen Weg der Kooperation mit den realen Verhältnisse im Iran, die von der absoluten Mehrheit des Volkes getragen ist. Eine Politik, die aber den Interessen des Kapitals, des Hegemonialwahns, dem Imperialismus, der Waffenlobby und den Interessen von Besatzern zu nützen sucht, wird auch weiterhin eine unlogische und stets auf Konfrontation ausgerichtete Politik verfolgen. Die Vertreter des Imperialismus mögen es nicht glauben, aber die Anhänger des Imams sind fest davon überzeugt: Wer immer sich feindlich gegen den Imam der Zeit stellt, der wird genau mit dem getroffen werden, womit er seine Feindseligkeit ausgedrückt hat. Wer Wind sät … stand bereits n der Bibel. Wäre angebracht, wenn eine sich auf ein christlich-jüdisches Erbe berufende Politik ab und zu an die Bibel erinnert.
Irregeleitete Orientalisten werden in obigen Formulierungen “Drohungen“ gegen die Westliche Welt herauslesen wollen, aber der Schaden der gegenüber dem Imam feindlich gesonnen Staaten wird weder von Imam Chamene´i, noch vom Iran, noch von Anhängern des Imam Chamene´i noch von irgendwelchen gläubigen Muslimen ausgehen! Den Schaden bewirken jene Herrschaften in Politik und Medien selbst, indem sie an Ungerechtigkeit festhalten und jeden Ansatz zur weltweiten Gerechtigkeit zu verhindern suchen. Und es sind nicht die Bürger der Islamischen Republik Iran, die die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise zu spüren bekommen, denn Irans Finanzsystem ist aufgrund von törichten Sanktionen der Westlichen Welt vom Raubtierkapitalismus weitestgehend abgekoppelt.
Nach wie vor sollte jeder Bundesbürger sich für eine Welt der Kooperation statt Konfrontation einsetzen; Muslime wie Nichtmuslime Hand in Hand! Und das gilt nicht nur für den Iran, sondern auch für Afghanistan, Irak, Palästina und viele andere Länder und Regionen der Welt. Konfrontation erfolgt mit Waffen und Soldaten, Kooperation mit dem Einsatz für Gerechtigkeit. Und auch darüber hat Imam Chamene´i gesprochen beim Freitagsgebet. Der Segen, den die Westliche Welt erhalten hat, dass sie diese Rede live verfolgen durfte, ist eine einmalige Chance, die die ganze Welt seit über 1000 Jahren in dieser Form nicht mehr hatte! Nutzen wir sie durch eine auf Gerechtigkeit basierende Kooperation.
Tratto da "Muslim-Markt!
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